Eigentlich dürfte die Tatsache, dass in den Monaten Dezember, Januar, Februar mitunter herzhafte Minusgrade herrschen, kaum jemanden überraschen. Gut, nehmen wir mal die Deutsche Bahn aus. Für alle: Ab einer Verspätung von 60 Minuten hat der Fahrgast Anspruch auf Erstattung von 20 Prozent des Fahrpreises (Näheres hier). Fragen Sie Ihr freundliches Zugpersonal und lassen Sie sich nicht mit der Aussicht auf einen Speisewagen-Kaffee beruhigen.

Für den Balkongärtner freilich (habe mir vorgenommen, häufiger das schöne Wort „freilich“ statt des Synonyms „allerdings“ in meine Texte einzustreuen) sind Nachttemperaturen um minus 15 Grad Anlass zu bangen Überlegungen. Kommt der Kirschbaum

unbeschadet über den Winter? Hält der Rosmarin das aus? Sterben mir Campsis und Clematis? Bersten die Keramik-Kübel oder reißt die Regentonne? Wieder sind Dinge hinzunehmen, an denen ich nichts ändern kann.

Doch Hoffnung gibt es ja auch. Gestern Abend eröffnete Apple-Manager Phil Schiller (sein Chef Steve Jobs hat, wie wir jetzt wissen, eine Hormonstörung) die MACWORLD-Expo. Unter den wenigen Neuvorstellungen war immerhin auch eine neue Version der Software-Suite iLife. Samt lang ersehntem Update für das problembehaftete iWeb (allfällige Klagen hier). Offenbar wird es damit jetzt einfacher, seine Webseite nicht nur auf Apples Dienst MobileMe zu publizieren, sondern via FTP auch bei einem anderen Versorger. Ob gleichzeitig außerdem die Angelegenheit mit den inkompatiblen Dateinamen gelöst wurde, ist noch nicht zu erkennen. Vielleicht aber wird es künftig doch ein wenig einfacher, den Balkon zu beackern.