Piep
Piep
Donnerstag, 17. September 2009
Kurze Hausmitteilung - den Balkon gibt es jetzt auch bei Twitter. Man kann sich ja nicht ewig wehren. Wenn es mir jetzt noch gelänge, mein Telefon bei den Zwitscherern als Eingabegerät zu registrieren, wäre mein Glück fast vollkommen. Einstweilen hadere ich mit den Tücken eines Angebots, das keine echte Kundenbetreuung kennt. Wer etwas vorträgt, dem wird beschieden, er möge sich selbst helfen. Das zählt dann als vollgültig beantwortete Anfrage und wird fröhlich als gelöstes Problem verbucht. Dankeschön aber auch. Globaler Anspruch, provinziell bei der Einlösung. Interessant, dass ungeachtet dieser Umstände selbst große deutsche Medienhäuser Twitter inzwischen als gleichberechtigten Kommunikationsweg für ihre Online-Inhalte ansehen. Laut Techcrunch wähnt sich Twitter übrigens eine Milliarde Dollar wert und plant derzeit, um die 50 Millionen Dollar Risikokapital einzusammeln. Vielleicht lässt sich einiges davon ja in die Versorgung der Rat suchenden Kundschaft investieren.
Weiterhin gibt es jemanden, der mich abonniert, weil ich in einem Tweet die isländische Sängerin Emilíana Torrini erwähnt habe. Offenbar ein Fan der Dame, der aber nicht bemerkt hat, dass ich mich durchaus abfällig über sie äußerte. Spammer sind auch da. Soll ich Spielverderber sein und öffentlich verkünden, dass ich alle blocken werde, die mir nicht passen? Dann bin ich aber auch wieder ein freundlicher Mensch. Mir gewährte Aufmerksamkeit finde ich grundsätzlich nett. Also werde ich mir die Sache wohl noch eine Weile anschauen und gute Miene machen.
Einband-Abbildung des Zigarettenbilder-Albums „Aus Deutschlands Vogelwelt“ (Cigaretten-Bilderdienst Altona-Bahrenfeld 1936). Wer rauskriegt, in welchem Blogeintrag das Bild schon einmal erschien, bekommt hier eine lobende Erwähnung. Mehr nicht.