Man hatte ihn am Ende des Winters aus der fatalen Umarmung mit dem Kirschbaum befreit. Als der Frost noch einmal zurückkam, wurde er aus übergroßer Sorge im Schlafzimmer einquartiert, vielleicht ein wenig zu weit weg vom Licht. Man wusste ja, dass er eigentlich ein Hasenfuß, nein, Hahnenfuß war. Das jedoch muss seinen Stolz gebrochen haben. Der tapfere Ritter Sporn hat die Lanze gesenkt und kauert müde auf dem Turnierplatz. Noch will er aber nicht geschlagen sein. Ein, zwei Sprosse richten sich wieder der Sonne entgegen. Ob er es schafft, bis Anfang Juni ein paar Blüten aufzustecken? Und im Spätsommer noch einmal? Mehr zu Akelei, Adonisröschen, zum Ritter Sporn und anderen Hahnenfüßen übrigens hier.