Ein letztes Mal: Quitten
Ein letztes Mal: Quitten
Sonntag, 23. Dezember 2007
Ich hatte versprochen, mich dieses Jahr nur einmal noch zum Thema Quitten zu äußern. Heute morgen habe ich die Reifephase des selbst angesetzten Quittenschnapses für beendet erklärt und den Alkohol dekantiert und gefiltert (Teefilter machen sich da hervorragend). Das Ergebnis war überraschend gut - deutliches Quittenaroma, kaum Fuselnoten. Das Getränk kann mit einem echten Brand zwar nicht mithalten, vermag aber ein Dessert bestens zu begleiten und besteht auch als Aperitif. So wird es gemacht: Quitten schälen und in kleine Würfel schneiden, in eine Flasche schichten - für diesen Zweck gibt es bei mir eine helle 1-Liter-Laborflasche mit Glasstopfen - und mit 65-prozentigem Früchtetopf-Ansatz auffüllen. Es geht sicher auch mit weniger konzentriertem Alkohol, aber je mehr Prozente, desto klarer der Geschmack. Zusätzlicher Zucker ist zumindest bei den Quitten nicht nötig. Wenn ich Schlehenschnaps ansetze, gebe ich allerdings noch etwas Honig dazu. Die Flasche mit dem Ansatz stand bei mir etwa einen Monat auf dem Küchenschrank und damit ziemlich hell. Ob das gut war oder ob man den Schnaps nicht lieber bei Kellerdunkelheit reifen lässt, vermag ich jetzt nicht zu sagen. Am Resultat ist jedenfalls wenig auszusetzen.
Gelb.