Mein vorläufiger Jahresrückblick für 2010 fällt diesmal herzlich knapp aus. Weil es etwas gibt, das wichtiger war als alle erschöpfenden und unterhaltsamen Drehtage, alle neu veröffentlichten Musik-CDs, alle gelungenen Apfelstrudel und alle geglückten oder missratenen Anbauversuche auf dem Balkon. Nämlich die Einsicht, dass die Grenze zwischen realem Leben und Netz-Existenz eine künstlich errichtete ist. Dass sie, wenn sie überhaupt existiert, immer unwichtiger wird. Was in dieser seltsamen Online-Welt geschieht, ist genauso Teil des wirklichen Lebens wie das andere. Vielen Dank. Keine Ursache.